Werben ohne Reue: 6 Tipps für dein Marketing
Na, ich will ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Aber gelegentlich kommen meine Kunden mit echten Notfällen aus ihrer Werbung zu mir. Ob zu hohe Kosten, mäßiger Erfolg, schlechte Qualität, hohe Folgekosten oder Praxisuntauglichkeit – die Reue kann aus vielen Gründen entstehen.
Muss nicht sein. Kann man gleich anders angehen. Und manchmal braucht man mich dazu noch nicht einmal. Obwohl es die Sache natürlich wesentlich vereinfacht… Die wichtigsten Grundlagen für Werbung ohne Reue:
1. Strategie – deine Zielgruppe mit Werbung richtig ansprechen
Wie sieht dein Wunschkunde denn eigentlich aus? Welche Interessen hat er? Über welche Medien kannst du sie oder ihn erreichen? Und welches Problem kannst gerade du für deine Kunden lösen? Das sollte dir klar sein, um ein maßgeschneidertes Konzept für deine Werbung zu entwickeln. Persönlicher Geschmack oder eine kühne Idee, die du großartig findest, haben an dieser Stelle (noch) nichts zu suchen. Konzentriere dich also zunächst auf deine Kunden und wo du sie findest, sonst wirbst du ins Leere.
2. Gestaltung – das Corporate Design durchgehend im Auge behalten
Wenn du bereits ein gutes und professionelles Erscheinungsbild für dein Unternehmen hast, solltest du es konsequent und überall umsetzen. Nur mit einem unverwechselbaren visuellen Auftritt zeigst du deine Professionalität und Verlässlichkeit. An dieser Stelle bedarf es keiner ständigen Variationen, sondern einer klaren Linie.
3. Produktion – Drucksachen professionell vorbereiten
Papierwahl, Farbmodus, Format, Anschnitt, Auflösung, Bildkorrektur – hier entstehen häufig die größten Überraschungsmomente. Lass dir helfen oder bilde dich fort. Sonst wird Rot ganz schnell zu Pink und ein schönes Foto zur pixeligen Landschaft. Und mal von Designer zu Nicht-Designer: ein Officeprogramm hat da noch niemandem wirklich geholfen…
4. Text – die Sache auf den Punkt bringen
Du weisst natürlich ganz genau, was du tust, aber kannst du das auch anderen erklären? Wenn du es schaffst, klar und verständlich in Worte zu fassen, was du – nur DU – deinen Kunden bietest, dann hast du den Kern deines Unternehmens gut definiert. Manchmal kann dabei ein unvoreingenommener Blick von außen hilfreich sein. Die Perspektive wechseln, die Dinge beim Namen nennen, strategisch und konzeptionell arbeiten. Dann entstehen Texte, die wirken und Spaß machen. In dem Fall hilft es, nicht alleine an seiner Suppe zu köcheln, sondern sich einen echten Koch zu engagieren. Du verstehst, was ich meine.
5. Bilder – besser gut
Wenn du als Profi wahrgenommen werden willst, müssen auch deine Fotos professionell sein. Ich gestalte lieber mit nur einem sehr guten Bild und nutze verschiedene Ausschnitte, statt mit vielen schlechten Schnappschüssen. Bitte denke auch an die Bildrechte, sonst wird es doch noch teurer als geplant. Nutze Bilder, für deren Nutzungsrechte du bezahlt hast oder die du ausdrücklich frei für das jeweilige Medium verwenden darfst und gib den Namen des Urhebers/der Urheberin laut Vorgabe an.
6. Kommunikation – weniger ist mehr
Ja, ich weiß, es gibt viel zu sagen und zu zeigen. Und dennoch musst du in erster Linie mal dafür sorgen, dass dir jemand zuhört. Das benötigt nicht viele Worte, Schriften, Schriftgrößen oder Farben. Konzentriere dich auf das Wesentliche und räume deine Drucksachen auf. Dir fehlt der professionelle Überblick? Du hast keine Zeit, dich alleine darum zu kümmern? Dann buche mich für eine Design-Sprechstunde. Wir gehen gemeinsam den ersten Schritt zu einem visuellen Erscheinungsbild, das genau zu deinem Unternehmen passt und wirkt.
Das waren sie, die sechs grundlegenden Tipps. Jedes einzelne Thema lässt sich natürlich noch ausführlich vertiefen. Das kündige ich hiermit an.